Mittwoch, 23. April 2014

Fotografie

A-Zspitze - Maurice Küsel (2014)
Passend zum vorangegangenen Thema Spiegelwelten, eine wunderschöne Aufnahme des Eresinger Fotografen Maurice Küsel. Eine perfekte Reflexion der Bergkette von der Alpspitze bis zur Zugspitze. Wenn man die Augen ein wenig zukneift könnte man meinen es handle sich um ein Seismogramm, das die Faltung der Alpen gleich mitbeschreibt.

Zankenhausen im Winter - Maurice Küsel (2014)
Im Frühtau gewährt uns der Fotograf einen traumhaften Blick über Zankenhausen bei Türkenfeld auf den Ammersee, hinüber nach Kloster Andechs und auf das großartige Alpenpanorama. Wahrlich eine reine Postkartenidylle.

Alle Bildrechte : Maurice Küsel

Dienstag, 22. April 2014

art activities - Huglfing

1/5 der Welt fehlt (Erdfunkstelle Raisting) - Jürgen O. Olbrich

1/5 der Welt fehlt


Näheres über die geplante Ausstellung im Mai im Stellwerk Huglfing mit Werken des Medienkünstlers, Mail- und Konzeptartist Jürgen O. Olbrich (Vorstandsmitglied des Kasseler Kunstvereins), der 1987 an der documenta 8 teilnahm, erfahren Sie auf der neuen facebook-Seite der art activities kunstagentur oder direkt von Thorsten Fuhrmann, der jeden Donnerstag sein Büro und Atelier in Huglfing als Schauraum für Besucher öffnet. 

Zur Zeit präsentiert Thomas Fuhrmann Arbeiten von Juri Gik, Brigitte Kirchner, Ilka Niederfeld, Wolf Schindler und von sich. Vor ihrem Besuch empfiehlt sich eine Anmeldung per Email oder Telefon.

 
Thorsten Fuhrmann M.A.
  
Thorsten Fuhrmann M.A.
Bachstr. 17
82386 Huglfing

Montag, 21. April 2014

Schmiedekunst

METALART

Über den gebürtigen Schongauer Kunstschmied Berndt Schweizer, der seit Anfang der 70er Jahre seine eigene Werkstatt und die dazugehörige Werkstattgalerie in Peissenberg betreibt, gibt es seit neuestem ein sehenswertes Videoporträt von Dagmar Neumann.  

METALART nennt der ausgebildete Kunstschmied und diplomierte Designer seine Kunst und gestaltet neben Kunstskulpturen, Bronzearbeiten und Mosaikkunst auch dekorative Metallgegenstände für den Garten, Windspiele, Solarlampen bis hin zu kleineren Schmuckarbeiten. Darüberhinaus entwirft und realisiert der Künstler zeitlose Schmiedearbeiten im Jugendstil und ist auch in der Denkmalpflege tätig. So restaurierte er u.a. die Balkone von Schloss Linderhof. Bekannt dürfte er aber mit seinem Barbara-Brunnen auf dem Kirchplatz in Peissenberg sein.

St. Barbara in Peissenberg-Wörth

Ein Torbogen aus Schmiedebronze, aus dem Wasserstrahlen einen "Vorhang der Reinigung" bilden, der zudem mit zwölf Blöcken kreisförmig umgeben ist. In Anlehnung an die Bergpredigt drückt Berndt Schweizer damit künstlerisch den "Weg des Lebens" und zugleich den "Lauf der Zeit" eindrucksvoll aus.


Barbara-Brunnen von Berndt Schweizer

Im Künstlerporträt auf YouTube von Dagmar Neumann mit dem Titel "Poesie aus Stahl" spricht der Künstler über seine Lieblingsskulptur "Liebe", die er als Auftragsarbeit zu Khalil Gibrans Text "Über die Ehe" gestaltet hat.

https://www.youtube.com/watch?v=0R3yDNHLBjk


Weitere sehenswerte Links über Berndt Schweizer:

Samstag, 19. April 2014

Stadtmuseum Weilheim



EiPott
Eierbecher aus einer Weilheimer Privatsammlung

12.4. - 18.5.2014


Die Privatsammlung von Edeltraud und Christian Hörter umfasst insgesamt 3000 Eierbecher. Im Stadtmuseum werden Eierbecher von der Zeit des Biedermeier bis ins Jahr 2000 auf eine liebevolle Art präsentiert. War der Eierbecher vorerst noch ein Accessoire der höfischen und gehobenen bürgerlichen Kultur, so eroberte er im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts die Tische aller Bevölkerungsschichten.


Eierbecher wurden in allen möglichen Materialien und unzähligen Dekorationsvarianten und Erscheinungsformen hergestellt. Sie wurden aus Silber mit gravierten Inschriften als Taufgeschenke verschenkt, von Künstlern und Designern gestaltet oder als Andenken und Mitbringsel verkauft.


Auf den adeligen und großbürgerlichen Tisch hingegen kamen sie als Sets mit Tablett, Warmhalteschalen und Salz- und Pfefferstreuern.


Auf Ihren Besuch im Museum freut sich

Das Museumsteam
Dr. Tobias Güthner, Renata Nemitz, Cornelia Leidolph, Martin Albert

Marienplatz 1
82362 Weilheim
 

Sonntag, 13. April 2014

Kulturhaus Otto Hellmeier - Raisting


Peter Gottschalk
 Fotografien

 5. April bis 29. Juni 2014 
Sa und So 11 -16 Uhr


Im Otto Hellmeier Kulturhaus in Raisting wurde letzte Woche die Ausstellung "Spiegelwelten" mit den Fotografien von Peter Gottschalk vom Museumsleiter Helmuth Hager und der Laudatorin und Keramikkünstlerin Christiane Burger ( Künstlerstammtisch Raisting ) eröffnet.

Museumsleiter Helmuth Hager, Laudatorin Christiane Burger, Fotograf Peter Gottschalk

Der Künstler Peter Gottschalk bezeichnet sich selbst als "Fotografiker" und präsentiert neben einer ganzen Reihe von interessanten Naturaufnahmen auch eine Videoshow im Parterre des Kulturhauses. In all seinen Fotografien legt der Fotograf besonderen Wert auf eine übernatürliche, gestochen-scharfe Symmetrie. 
Vorab ist es für den Besucher wichtig zu wissen, dass der Fotograf Gottschalk ein passionierter Bogenschütze ist. Seine Aufnahmen zeugen daher von einer inneren Ruhe und einem meditativen Aspekt. Peter Gottschalk schießt im wahrsten Sinne des Wortes seine Bilder. So erhält ein Stück treibendes Holz im See durch die Reflexion im Wasser die Kontur eines Fisches, Wales oder Krokodils. Man könnte sogar sagen der Fotograf entzweit durch seinen getroffen-scharfen Schnappschuss das Bild.


Als Betrachter ist man daher hin und hergerissen, ob das Gesehene Bild oder Abbild der Realität ist. So schaut man von außen in ein Fast Food Restaurant und entdeckt zugleich am spiegelnden Schaufenster die darin reflektierte Straßenszene. Die Außen- und Innenwelt verschmelzen sozusagen in seinen Fotografien. Es sind nicht nur Spiegelwelten sondern vielmehr Zwillingswelten, die aufgedeckt werden und somit verschiedenste Assoziationen auslösen. So sieht man eine Himmelsleiter in einer ästhetischen V-Form, entdeckt siamesische Baumverästelungen und Naturspiegelungen, die die Fantasie anregen und zum längeren, kontemplativen Verweilem vor dem Bild einladen. 

Es ist eine gelungene Ausstellung, da es eine zeitgemäße Weiterentwicklung der digitalen Fotokunst in Verbindung mit dem grafischen Ausdruck darstellt. Das obige Plakat der Ausstellung kann man gegen eine kleine Spende für einen karitativen Zweck erwerben.

 Kulturhaus Otto Hellmeier 
Wielenbacher Str.13
 82399 Raisting


Donnerstag, 10. April 2014

Galerie skulptur pur - Garmisch-Partenkirchen


Skulptur und Fotokunst

12.4. -14.6.2014


Vernissage 
Sa., den  12.4.2014 um 18 Uhr

 Öffnungszeiten
Di und Do 18 - 20 Uhr
Sa 10 - 12 Uhr

galerie skulptur pur
st. martin-str. 6
82467 Garmisch-Partenkirchen 

Samstag, 5. April 2014

Stadtmuseum Weilheim



Die Poesie der Schilder

Gemeinschaftsausstellung

8.3. bis 6.4.2014

Der österreichische Philosoph Ludwig Wittgenstein behauptete einst, dass ein Schild seine Bedeutung verlieren würde sobald es aus dem Verkehr gezogen wird und begründete damit seine Gebrauchstheorie der Bedeutung. Genau das wird nun in Weilheim widerlegt. Dank dem Kunstsponsoring der Firma Bremiker bekamen eben ausgemusterte Verkehrsschilder eine neue, künstlerische Bedeutung.


Als Besucher wird man im ersten Moment an die Lithografien von Sugai Kumi erinnert. An grafische Piktogramme mit neuartigen Botschaften, die es zu entziffern gilt. Es handelt sich um sehr originelle Arbeiten von Marinus Wirtl, die Schiebespielen gleichkommen.


Marinus Wirtl
Manche Künstler nehmen die ursprüngliche Botschaft der Verkehrsschilder auf, verstärken oder verfremden sie aber in einer höchst kreativen Art und Weise. 

Max Mirlach


Irene Orecher

Andere Künstler hingegen fügen ihre unverkennbar eigene Interpretation in die Schilder ein. So karikiert der Maler Jos Huber Verkehrsrowdies, die wörtlich genommen mit einem Brett vor dem Kopf und sich ins Lenkrad verbeißend dem Geschwindigkeitsrausch hingeben oder gar wie ein aufgeblasener Affe um die eigene Vorfahrt protzen.


Jos Huber

Zu sehen sind interessante Verkehrsschilder, die von Max Mirlach zu kinetischen Kunstobjekten umfunktioniert wurden, worauf nun die Pfeile fröhlich entgegen dem Kreisverkehr tanzen.

Max Mirlach

Da man eine weltweit vergleichbare Dichte an Schildern bisher nur auf dem Berg Pico de Ibiturana in der Nähe der brasilianischen Stadt Governador Valadares finden kann, sollte man sich die Ausstellung im Weilheimer Stadtmuseum nicht entgehen lassen. Hierbei handelt es sich nämlich um hochkarätige Schilderkunst, die zum einen einen passenden Rahmen gefunden hat und zum anderen die Fantasie spielerisch anregt.


Reinhard Giebelhausen




Die Gemeinschaftsausstellung des Kunstforum Weilheim ist leider nur noch bis Sonntag zu sehen.


Öffnungszeiten: Do. bis Sa. 10:00 - 17:00 Uhr

So. 14:00 bis 17:00 Uhr

 


Stadtmuseum Weilheim

Marienplatz 1, 82362 Weilheim in Oberbayern

Freitag, 4. April 2014

ARTPOOL - Etterschlag / Wörthsee


Ateliers im Handwerkerhof
der Schreinerei Junch

Etterschlag / Wörthsee

Münchener Str. 30
Gebäuderückseite